Rücksetzen Seitenwange und Seitenkante vorschleifen Belag reinigen Belag aufschmelzen Belag planschleifen und glätten Belag strukturieren Seiten- und Unterkanten finishen Belag wachsen und ausbürsten
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Technologien, die begeistern 

Schritt 1: Rücksetzen Seitenwange und Seitenkante vorschleifen

Bei mehrfach geschliffenen Skiern kann es vorkommen, dass kein ausreichender Überstand der Stahlkante mehr gegeben ist. In diesem Fall sollte als erster Arbeitsschritt die Seitenwange zurückgesetzt werden. Anschließend beginnen wir den Skiservice mit der Bearbeitung der Seitenkante.

Geeignete Maschinen:

Manuelle Bearbeitung:

Unsere Empfehlung für den perfekten Kantenwinkel:
Winkel 88°: ideale Kante für den Standardservice
Winkel von 87° - 83°: aggressive Kante für den Rennlauf

Schritt 2: Belag reinigen und aufschmelzen

Auf einer Bandschleifmaschine wird der Ski oder das Board grob vorgeschliffen. Das entfernt groben Schmutz und Rost. Außerdem wird der Belag aufgeraut. So hält anschließendes Reparaturmaterial besser und feine Riefen und Löcher werden bereits vorab entfernt. Im Anschluss werden Beschädigungen im Belag ausgebessert, damit der Ski wieder optimal auf der Piste gleiten kann.

Geeignete Maschinen Vorschliff:

Geeignete Maschinen Reparaturmaterial:

 

Schritt 3: Belag planschleifen und glätten

Auf einer Steinschleifmaschine oder alternativ einer Bandschleifmaschine wird der Ski oder das Board plangeschliffen und mit einer feinen Basisstruktur versehen. Dafür sind mehrere Schleifgänge notwendig. Je glatter der Belag, desto drehfreudiger ist der Ski nach dem Service.

Geeignete Maschinen:

Tipps zum Planschleifen mit der Steinschleifmaschine:
Wir empfehlen, Ski mit Profiloberflächen oder Aufbauten mit geringerem Druck, aber dafür öfter zu schleifen. Der letzte Schleifgang sollte generell mit reduziertem Druck geschliffen werden. Nutzen Sie die gesamte Steinbreite aus. Damit vermeiden Sie ein Einlaufen des Steins durch die Stahlkanten. Für maximale Präzision ist der Stein nach jedem Paar oder nach ca. 10 – 15 Schleifgängen neu abzurichten. Mit Reichmann Schleifmaschinen sind im Vergleich zu anderen Herstellern mehr Schleifgänge bis zum nächsten Abrichten möglich, da der Hochdruck-Wasserstrahl die Poren im Stein lange offen hält.

Schritt 4: Belag strukturieren

Im Anschluss an den Basisschliff wird der Ski oder das Board mit einer Struktur versehen. Je nach Schneeart, Temperatur und Fahrkönnen stehen verschiedene Strukturschliffe zur Auswahl, um ein optimales Gleiten und Beschleunigen auf der Piste zu erzielen.

Geeignete Maschinen Vorschliff:

STRUKTURVARIANTEN STEINSCHLIFF

Lineare Strukturen:

Sehr feine geradlinige Schnitte, die immer überlagert geschliffen werden müssen und sich dadurch auf zwei Ebenen befinden. Der Einsatzbereich liegt bei sehr kalten und feinkörnigen Schneearten.

Gekreuzte Strukturen:

Kreuzstrukturen sind die am meisten verwendeten Strukturen bei Riesenslalom und Slalomski. Die Schnittlänge dieser Querstreifung hängt von der Disziplin und der Geschwindigkeit ab.

  • Kurze Schnitte haben eine bessere Grundbeschleunigung
  • Längere Schnitte steigern die Endgeschwindigkeit

Profil-Strukturen:

Strukturen, die in einer Form ähnlich wie Autoreifenprofile in den Belag reproduziert werden. Entscheidend ist der Winkel von Pfeil- oder Formstrukturen, um den Wasserfilm unter dem Belag so schnell wie möglich zu verwirbeln. Diese Art von Strukturen ist nur auf NC-gesteuerten Steinschleifmaschinen zu 100% reproduzierbar. Sie sollten immer mit festen Zentrierungen des Skis geschliffen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass der Ski beim Gleiten nach rechts oder links zieht.

 

LASERTECHNOLOGIE

Mit der neuen Reichmann Laserstrukturmaschine LS-1 RACE können erstmals Strukturen mittels Lasertechnologie auf den Skibelag gebracht werden. Diese Technologie überwindet die Grenzen des traditionellen Steinschliffs. Der Laser erzeugt hochpräzise Strukturen mit unlimitierten Möglichkeiten. Variieren Sie die Tiefe der Schnitte, erzeugen Sie Winkel, Bögen, Schriftzüge oder 3D-Effekte - mit dem Laser sind Ihnen keine Grenzen gesetzt.

Schritt 5: Seiten- und Unterkanten finishen

Je feiner die Oberfläche der Kanten, desto drehfreudiger und griffiger ist der Ski. Ziel ist eine maximal polierte Kantenoberfläche an Seiten- und Unterkanten. Dies erreicht man optimal mit der Reichmann HQT Kantentechnologie.

Maschinen speziell für die Seitenkante:

Maschinen für die Seiten- und Unterkante:

Maschine speziell für die Unterkante:

 

REICHMANN HQT TECHNOLOGIE

  1. Seitenkanten-Keramik-Discscheiben:
    Plane Seitenkanten mit höchsten Kantenschärfe sorgen für den perfekten Halt bei allen Schneebedingungen.
  2. Patentierte Tastscheiben
    Richten die Discscheiben exakt am Sportgerät aus, wodurch ein sanftes und frühes Einsetzen an den Seitenkanten entsteht.
  3. Umfangpolieraggregat
    Sie erhalten polierte, gratfreie Unterkanten für mehr Sicherheit und Fahrspaß auf den Pisten.

Vorteile der HQT Technologie:

  • hohe Zeiteffizienz durch simultane Bearbeitung beider Seiten- und Unterkanten
  • Optimale Bearbeitung an Schaufel und Skiende spart zeitaufwändige händische Nacharbeit
  • gratfreie, fahrfertige Ski und Boards direkt aus der Maschine
  • höchste Sicherheit und Fahrfreude auf der Piste

Schritt 6: Belag wachsen und ausbürsten

Bevor es auf die Piste geht, benötigt der Ski oder das Board eine frische Wachsschicht. Gewachste Wintersportgeräte gleiten nicht nur besser, sie drehen vor allem leichter. Vom einfachen Aufreiben bis zum zeitaufwändigen Einbügeln – die Möglichkeiten zum Wachsauftrag sind vielseitig.

Geeignete Maschinen:

Manuelle Möglichkeiten:

 

INFRAROT-WACHSTECHNOLOGIE

Das Infrarotlicht hat eine optimale Tiefenwirkung. Das bedeutet, das Wachs dringt besonders tief in den Belag ein und hält dadurch deutlich länger. Somit profitieren die Skifahrer 4 bis 5 volle Skitage von optimalen Gleiteigenschaften auf der Piste. Das Infrarotwachsen entspricht den höchsten Anforderungen und wird auch im Ski Weltcup genutzt.

 

SKIWACHSALTERNATIVE GIGAGLIDE

Gigaglide ist eine 100% umweltfreundliche Alternative zu Skiwachs. Die spezielle Formel wirkt nicht nur an der Oberfläche, sondern dringt in den Belag ein und schafft so eine wasserabweisende Wirkung. Damit erzielt GigaGlide optimale Gleiteigenschaften für bis zu sieben Pistentage, sogar auf Eis und nassem Schnee. Die Wirkung wurde bereits mehrfach getestet und bewiesen vom Forschungszentrum Schnee, Ski und Alpinsport FS²A in Innsbruck.